Am 22.Dezember beginnt die Reise. Gestern sind meine Eltern und meine Schwester aus Deutschland zu mir nach Gran Canaria geflogen, ohne dass ich etwas davon gewusst habe. Um 8 Uhr in der Früh bringen uns Freunde mit ihrem Auto nach Las Palmas. Nur meine Oma und mein Vater wussten unseren Zielort. Ich war eigentlich felsenfest davon überzeugt, dass wir irgendwohin fliegen würden. Doch als wir an dem Flughafen nicht anhielten, wechselte ich meine Theorie zu einem Schiffsausflug. Es wäre mir im Leben nicht eingefallen, Passagier auf der neuen AIDAnova zu sein. Und das auch noch eine ganze Woche lang!
Nachdem wir uns von unseren Freunden verabschiedet haben, gehen wir an Board. Mein Vater erzählt uns währenddem ein paar Infos über dieses Wasserhotel. Es besitzt 17 Restaurants, 3 Rutschen, einen Kletterpark, ist 337 Meter lang und 42 Meter breit, es passen 1680 Besatzungsmitglieder, 6600 Passagiere und 2600 Kabinen auf das Schiff. Nun kann ich es gar nicht mehr erwarten.
Nachdem wir unsere Sachen auf dem Zimmer abgestellt haben ziehen meine Schwester und ich los, und erkunden das Schiff. Die Aussicht vom Sonnendeck ist gigantisch und es gibt viele Angebote für Groß und Klein. Zum Beispiel gibt es für die ganz kleinen eine Kinderbetreuung und für Jugendliche einen großen Raum, indem die Erwachsenen nicht rein kommen dürfen. Für die Erwachsenen gibt es oben auf dem Sonnendeck einen Bereich in dem Kinder nicht rein kommen dürfen.
Abends mussten sich alle zu einer Rettungsübung versammeln. Also standen meine ganze Familie und ich in voller Montur nebeneinander. Jeder hatte eine große Schwimmweste an und ihr könnt mir glauben, es sah ziemlich lustig aus! Danach legt das Schiff ab und wir fahren auf das Meer hinaus.
Jetzt geht die Entspannung los. Meine Familie und ich haben uns erst mal entschieden etwas essen zu gehen. Natürlich war die Auswahl sehr groß und wir haben erstmal eine Weile gebraucht, bis wir uns einigen konnten, in welches der 17 Restaurants wir uns setzen wollen. Danach sind wir in unsere Zimmer gegangen und haben geschlafen. Ich dachte eigentlich, dass man die Wellen sehr stark spüren würde, doch dies war nicht der Fall. So gut wie auf diesem Schiff, habe ich noch nie geschlafen.
Am nächsten Tag, haben wir uns nur faul an den Pool gesetzt und Cocktails getrunken und zwischendurch natürlich auch was gegessen.
Am 24.12 kamen wir in Madeira in Porto de Moniz an. Wir sind mit der Seilbahn auf den Berg Achadas da Cruz gefahren. Die Aussicht von dort oben ist einfach traumhaft. Oben angekommen, haben wir ein Paar Fotos getroffen, uns Postkarten gekauft und uns ein wenig die Gegend angesehen. Danach sind wir wieder zu unserem Schiff gefahren und haben uns für Heilig Abend fertig gemacht.
Am Abend haben wir uns in einen großen Saal gesetzt und die ganzen Besatzungsmitglieder haben sich auf der Bühne versammelt und Weihnachtslieder gesungen. Das war echt cool. Zum Schluss haben wir von unseren Eltern noch ein Weihnachtsgeschenk bekommen und danach sind wir essen gegangen. Natürlich gab es an diesem besonderen Abend leckere Gans und eine riesige Torte als Nachspeise.
Der 25.12 war wieder ein Seetag, den von Madeira bis nach Teneriffa sind es ja auch fast 500 Kilometer. Also verbrachten wir den Tag wieder mit Entspannung am Pool.
Am nächsten Tag sind wir ganz in der Früh in Teneriffa am Hafen von Santa Cruz angekommen. Da wir die Insel schon kannten, sind wir einfach ganz spontan losgelaufen. Wir waren am Strand, sind shoppen gegangen und waren in einem Botanischen Garten, in dem nur Kakteen wachsen. Als wir abends dann wieder auf dem Schiff waren, gab es auf dem Sonnendeck eine große Lichtershow und ganz viel laute Musik. Ich glaube meine Schwester und ich waren noch bis 01:00 Uhr wach und haben getanzt.
Danach waren wir sooooo müden, dass wir einfach ins Bett gefallen sind und als wir am nächsten Tag aufgewacht sind, waren wir auch schon in Fuerteventura. Ich persönlich fand die Insel nicht so spannend. Wir sind die Einkaufsstraße hochgelaufen, sind an einzelnen Statuen vorbei gekommen, haben ein Paar Fotos geknippst und sind danach wieder auf das Schiff gegangen. Fuerteventura ist eher bekannt für seine schönen und langen Sandstrände und großen Shoppingcentern. Im großen und ganzen ähnelt es sehr Gran Canaria.
In Lanzarote kamen wir am 28.12 an. Wir haben uns ein Taxi gemietet und dieses hat uns dann zu einer Weinverkostung und zum Parque Nacional de Timanfaya gebracht. Unser Taxifahrer war sehr nett und hat uns außerdem noch alles rund um die Insel erklärt. Wusstet ihr, dass auf Lanzarote alle Häuser weiß sein müssen? Das wäre mir echt zu langweilig.
Beim Parque Nacional de Timanfaya angekommen, sahen wir eine kilometerlange Schlange aus Autos. Doch wir hatten Glück, denn Busse und Taxis dürfen an der Autoschlange vorbeifahren und sich vordrängeln. In dem Park selber, gibt es spezielle Busse die uns durch die Vulkanerde fahren. Danach hat uns der nette Taxifahrer wieder zu unserem Schiff gefahren und wir sind wieder an Board gegangen.
Am 29.12 sind wir dann wieder Auf Gran Canaria angekommen. Hier endete unsere Reise. Ich hoffe, ich kann bald wieder auf so einem tollen Schiff mitfahren.